Was kostet heizen?

Wärmewende

Die Energiewende im Heizungskeller zahlt sich nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch aus. Für praktisch jedes Gebäude gibt es ein kostengünstiges Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energie. Heizungen auf der Basis von Pellets sind für die meisten Bestandsgebäude – egal ob saniert oder unsaniert – sehr konkurrenzfähig. Biomasse hat von 2003/04 auf 2015/16 Heizöl als wichtigsten Energieträger überholt.

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Heizsysteme und Heizkosten in Österreich

Auftraggeber/Quelle: Erneuerbare Energie Österreich

Biomasse ist meist die günstigste Heizungsform

Die Unsicherheiten, wie hoch die zukünftigen Heizkosten tatsächlich ausfallen könnten, sind für Gas- und Ölheizungen wesentlich höher, als für Heizanlagen auf Basis erneuerbarer Energie. In allen untersuchten Kategorien von Gebäuden können erneuerbare Heizsysteme wettbewerbsfähige Lösungen darstellen. In Mehrfamilienhäusern können Pellets sowohl im unsanierten, als auch im sanierten Bestand eine günstige Heizungsform darstellen. Der vorliegende Kostenvergleich zeigt, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen heute wirtschaftlich möglich ist.

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Heizkostenvergleich

Auftraggeber/Quelle: Erneuerbare Energie Österreich
Auftraggeber/Quelle: Erneuerbare Energie Österreich

TU WIEN STUDIE WIDERSPRICHT BERECHNUNGEN DER ENERGIEAGENTUR

Fossile Heizungen sind kostspieliger und stellen ein finanzielles Risiko dar!

Die Studie der TU Wien zeigt, dass die vermeintlichen Kostenvorteile fossiler Heizsysteme, die von der Energie Agentur immer wieder betont werden, eine Fiktion sind. Fossile Heizformen stellen in keiner der von der TU untersuchten Fälle die kostengünstigste Variante dar. Die Energie Agentur hat bei der Berechnung der Wartungskosten der erneuerbaren Heizsysteme Annahmen verwendet, die auf einer unrealistischen Norm beruhen und in keiner Weise der Praxis entsprechen. Auf diese Weise erscheinen erneuerbare Heizsysteme deutlich kostspieliger, als sie es in der Praxis sind. Benachteiligt werden durch solche Annahmen Heizsysteme wie Pelletheizungen, die wesentlich niedrigere laufende Kosten, aber höhere Investitionskosten aufweisen.

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Die Österreichische Energieagentur hat den bestehenden Normen entsprechend den momentanen Stand der Heizkosten berechnet. Ein neues Heizsystem ist allerdings eine Investition für Jahrzehnte. Unter anderem wurden zwei Risiken bei Investitionen in neue Heizsysteme näher betrachtet: die mögliche Preisentwicklung der Energieträger, wobei hier historische Daten für die Bewertung herangezogen werden und die Risiken, die sich für einen Investor potenziell daraus ergeben, dass sich Österreich zu den Klimazielen von Paris bekennt. Die Klimaziele von Paris bedingen, dass Österreich bis Mitte des Jahrhunderts aus der Verbrennung fossiler Energieträger aussteigen muss. Da sich die Republik zu diesem Ziel bekennt, ist es riskant, jetzt noch in ein neues fossiles Heizsystem zu investieren.

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